Eigentlich wollten wir unsere ungarischen Freunde bereits 2019 in Gerstetten wieder begrüßen. Doch leider mussten wir dieses Wiedersehen Pandemie bedingt verschieben.

Umso herzlicher begrüßten wir die Gäste aus Pilisvörösvár musikalisch am 29. Juli in Gerstetten vor unserem Probelokal. Bei einem kleinen Umtrunk war die lange Fahrt mit dem Bus von Pilisvörösvár nach Gerstetten schnell vergessen und erste Neuigkeiten wurden ausgetauscht.

Nach dem Bezug der Quartiere bei den Gastfamilien führte am Abend der Weg nach Dettingen in die Lindenhalle. Dort hörte man gemeinsam den Klängen des TRINA Orchestra zu und bestaunte die Leistung der jungen Musiker.

Bereits früh ging es am Samstag morgen mit dem Bus nach Hürben. Dort stand als erstes der Besuch der Charlottenhöhle auf dem Programm. Anschließend führte eine kleine Wanderung zur Ruine Kaltenburg. Dort angekommen erzählten zwei „Burgherren“ viel über die Geschichte der Kaltenburg. Pünktlich zur Mittagszeit erreichte das „Versorgungsfahrzeug“ die Ausflügler und versorgte diese mit reichlich Gulaschsuppe und kühlen Getränken.

Am Samstagabend umrahmten die beiden Blaskapellen aus Werischwar und Gerstetten die Feier anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen Gerstetten und Pilisvörösvár. Im Anschluss an die Partnerschaftsfeier feierten die beiden Vereine ihre Partnerschaft ausgelassen im Probelokal des Musikvereins Gerstetten bis in die frühen Morgenstunden. Dabei wurde viel zusammen getanzt und gelacht.

Auch wenn die Nacht von Samstag auf Sonntag sehr kurz war, spielten die Musikkameraden aus Ungarn bereits zum Frühschoppen beim Hoffest im Gasthaus zum Ochsen wieder auf. Erst nach mehreren Zugaben durften die ungarischen Freunde die Bühne räumen und Platz für die „Erpfenhauser Dorfmusikanten“ machen. Im Anschluss unterhielt die Blaskapelle „Schwäbische 12“ die vielen Besucher an diesem Tag. Danach folgten die „Butzbach Musikanten“. Zum Abschluss des Blasmusiktages gab es eine „open Stage“. Bis in die Abendstunden wurde noch viel gemeinsam musiziert. Mit leckeren Cocktails ließ man diesen Abend ausklingen.

Am Montagmorgen brachte der Bus die Besucher aus Ungarn nach Ulm. Bei einer Stadtführung erhielten die interessierten Gäste allerhand Informationen über die Geschichte Ulms. Anschließend blieb genug Zeit um ein bisschen einkaufen und bummeln zu können. Bevor es zurück nach Gerstetten ging wurde noch ein Zwischenstopp bei unserem Musikkameraden Markus Klöpfer in Neenstetten eingelegt.

Zurück vom Ausflug raus zu den Segelfliegern. Schon war der Abschlussabend gekommen. Es gab Essen und Trinken und natürlich viel Musik. Es wurden Geschenke ausgetauscht und viele lobende Worte an alle Organisatoren ausgesprochen. Hans Berger berichtete kurz über die Anfänge der Partnerschaft. Mit einem komischen Gefühl ist er 1990 zum ersten mal nach Ungarn gefahren. Bei der Ankunft in Ungarn war dies aber sofort verflogen, weil sie dort überaus herzlich empfangen wurden. Für die Zukunft wünscht er sich weiterhin solche freundschaftliche Begegnungen. Auch Peter Maier, der neue Vorstand des Partnerschaftskomitees sprach über ereignisreiche und beeindruckenden Tage, die noch lange in Erinnerung bleiben werden. Zum Abschluss musizierten und tanzten die Musikanten aus Pilisvörösvár und Gerstetten bis spät in die Nacht. Rundum war es ein kurzweiliger Abend, der den Abschied nach erlebnisreichen Tagen sehr schwer machte. Alte Freundschaften wurden gefestigt und neue geschlossen. So ist die Freude auf ein Wiedersehen beim Gegenbesuch in Ungarn schon jetzt sehr groß.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle nochmals an Stefan Szabo und János Feldhofer die für die Organisation dieses Treffens verantwortlich waren.